Thomas Cook ist insolvent: Auch Marrakesch-Urlaube sind betroffen

23. September 2019, 10:56 Uhr

Thomas Cook hat offiziell Insolvenz angemeldet und den Geschäftsbetrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt. Das hat große Auswirkungen auf etliche Urlaubsreisen. Was ist nun zu beachten?

Von der Insolvenz des britischen Reiseveranstalters sind auch Reisen nach Marrakesch betroffen.

Derzeit sind etwa 600.000 Menschen mit Thomas Cook unterwegs. Sie sind nun an ihren Urlaubsorten gestrandet und hoffen auf Informationen über das weitere Vorgehen. Die 150.000 betroffenen Menschen aus Großbritannien wissen bereits, wie es weitergehen wird: Die britische Regierung stellt Charterflieger bereit, um eine Rückreise zu ermöglichen. Deutsche, die eine Pauschalreise gebucht haben, sind durch den Reiseschein auf der sicheren Seite und werden auf jeden Fall nach Hause befördert.

Doch nicht nur Reisende, die sich bereits im Urlaub befinden, sind von der Insolvenz betroffen. Geplante Reisen mit Thomas Cook können nicht stattfinden. Da der Reiseveranstalter auch Pauschalreisen nach Marrakesch angeboten sowie mit Hotels in Marrakesch zusammengearbeitet hat, wird auch die Tourismusbranche der marokkanischen Stadt die Auswirkungen zu spüren bekommen. Wer seinen Marrakesch-Urlaub über Thomas Cook gebucht hat, wird ihn nicht antreten können. Der Reiseveranstalter will die Betroffenen zeitnah darüber informieren. Reisepreisrückerstattungen und Entschädigungen stehen den Betroffenen zwar zu, können aufgrund der Insolvenz aber nicht garantiert werden.

Auch Tochterunternehmen wie Neckermann Reisen, Öger Tours, Bucher Reisen und Air Marin haben bekanntgegeben, den Betrieb vorübergehend einzustellen. Reisen mit dem Startdatum 23. und 24. September könnten nicht gewährleistet werden. Ob auch die deutschen Tochterunternehmen Insolvenz anmelden, ist indes noch nicht bekannt. Betroffene sollen auch hier von den zuständigen Reiseveranstaltern über das weitere Vorgehen informiert werden.

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