Ein Besuch in Marrakesch, Afrikas erster Kulturhauptstadt

30. Januar 2020, 10:37 Uhr

Marrakesch ist vor allem wegen seiner wunderschönen Architektur, seiner langen Geschichte und seiner quirligen Altstadt eines der beliebtesten Touristenziele in Afrika. Nun kommt ein weiterer Grund für einen Besuch hinzu: Die marokkanische Stadt ist dieses Jahr Afrikas erste Kulturhauptstadt.

Marrakesch Medina
Blick auf die Koutoubia-Moschee.

Das Beste aus Orient und Okzident

Nach dem großen Erfolg der Europäischen Kulturhauptstädte, die jedes Jahr viele Tausende Menschen in Orte ziehen, die oftmals nicht mit vielen Touristen rechnen können, hat nun auch Afrika mit Marrakesch erstmals eine Kulturhauptstadt. Die marokkanische Stadt erfreut sich bereits seit Jahren wachsender Beliebtheit bei Touristen aus der ganzen Welt. Kein Wunder, zählt sie doch zu den schönsten, charmantesten und historisch interessantesten Städten auf dem afrikanischen Kontinent.

Ein Besuch in Marrakesch ist wie eine Reise in die Märchenwelt aus 1001 Nacht. Im Labyrinth der Altstadtgassen trifft man allerorten auf Märchenerzähler, Gaukler, Händler und Handwerker. Vor allem für Reisende, die sich für traditionelles Handwerk begeistern, ist Marrakesch unbedingt einen Besuch wert.

Wie in kaum einer anderen Stadt Afrikas treffen in Marrakesch Tradition und Moderne aufeinander. Besonders deutlich wird das in Sachen Mode. Während in den Geschäften und Märkten der Stadt die traditionellen Kleider Marokkos verkauft werden, hat sich in Marrakesch längst eine hippe Fashion-Designer-Szene etabliert, die in den historischen Gebäuden der Altstadt Fashion-Events veranstaltet. Mode soll auch eines der Schwerpunktthemen der Kulturhauptstadt Marrakesch werden.

Die marokkanische Stadt ist übrigens nicht nur wegen ihrer wunderschönen historischen Medina eine Reise wert, sondern auch wegen ihrer Gärten. Zwei der jüngeren Gärten sind besonders sehenswert: Der Jardin Majorelle, der lange Jahre vom französischen Stardesigner Yyes Saint-Laurent gepflegt wurde, und der Paradiesgarten Anima. Letzterer wurde 2016 vom exzentrischen österreichischen Künstler André Heller vor den Toren von Marrakesch angelegt.

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