Ökotourismus in Marrakesch – von der roten zur grünen Stadt

11. September 2017, 15:25 Uhr

Die UN Klimakonferenz 2016 in Marrakesch hat ein starkes Signal für Umweltschutz gesetzt. In den letzten Jahren bemüht sich die Stadt aktiv mit unterschiedlichen Initiativen um nachhaltigeren Tourismus in der Region.

Im Januar 2016 trat die Moroccan Sustainable Tourism Charter in Kraft. Mit dieser Satzung sollen Biodiversität und Umwelt geschützt und Nachhaltigkeit von kulturellem Erbe und lokaler Entwicklung gefördert werden. Die Bemühungen um ökologischeren Tourismus stützen sich vor allem auch auf lokale Initiativen, wie zum Beispiel den Bioaromatischen Garten von Ourika. Etwa 30 km vor Marrakesch, von einer marokkanischen Familie gegründet, können Besucher hier die Flora der Region erkunden. Mit Workshops und Führungen soll außerdem über umweltschonenden Tourismus informiert werden.

Das Green Key Label

Innerhalb Marrakeschs wurde inzwischen an über 30 Hotels und Unterkünfte das Green Key Label verliehen. Mehrere Non Profit Organisationen beteiligen sich an der Initiative, mit der umweltfreundlichere und nachhaltige Tourismusindustrie gefördert wird. Vergabekriterien sind unter anderem Wasserverbrauch, verwendete Reinigungsmittel oder Abfall- und Einergieeinsparung. Ziel ist es, das Bewusstsein für grüneren Tourismus zu schaffen und die Industrie dauerhaft zu verändern. Die Bemühungen der Ockerstadt wurden mittlerweile sogar mit dem African Responsible Tourism Award ausgezeichnet. Die Zeitungen New York Times und Le Monde haben Marrakesch in ihre Top 20 Reiseziele für 2017 aufgenommen, was der roten Stadt und ihren grünen Initiativen sicher wieder einige neue Besucher bescheren wird.

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